Black Lives Matter

Erneut wird in den USA ein Afroamerikaner Opfer von Polizeigewalt. George Floyd wurde bei der Festnahme wegen eines angeblich gefälschten Geldscheins durch die Polzei umgebracht. Weltweit protestieren Menschen gegen Rassismus. Das Schweizer Radio und Fernsehen fragt: Wie steht es um den Rassismus in der Schweiz?

«Die Schweiz hat ein grosses Problem mit Unterrepräsentation», bringt es die Sozialanthropologin, Geschlechterforscherin und Journalistin Serena Dankwa im Interview auf den Punkt. Sie ist unter anderem Mitherausgeberin des Sammelbandes «Racial Profiling – Struktureller Rassismus und antirassistischer Widerstand» und engagiert sich als Gründungsmitglied bei Bla*Sh – Netzwerk schwarzer Frauen. Sie hat regelmässige Auftritte als Referentin an Veranstaltungen zu Rassismus oder LGBTQI+-Themen.

Radio: Kultur-Aktualität, 03.06.2020
Serena Dankwa: «Die Schweiz hat ein grosses Problem mit Unterrepräsentation»
Schweizer Radio- und Fernsehen, Sternstunde Kunst

TV: Tagesschau, 06.06.2020, Basel
«Black-Lives-Matter»-Bewegung erreicht die Schweiz
Schweizer Radio- und Fernsehen, Sternstunde Kunst

Online: Bajour, 06.06.2020, Basel
«Wir wollen, dass es aufhört!»
www.bajour.ch

Zeitung: bzBasel, 08.06.2020, Basel
5000 Menschen gegen Rassismus
www.bzbasel.ch

Fernsehen: 3sat, 09.06.2020, Basel
Serena Dankwa über Rassismus in der Schweiz
www.3sat.ch

Bei dieser Gelegenheit der Hinweis auf das Buch «Deutschland Schwarz Weiß: der alltägliche Rassismus» von Noah Sow. Ein Standardwerk für die Lehre und Diskussion über strukturellen Rassismus – nicht nur in Deutschland. Es hat bis heute nichts an seiner Aktualität eingebüßt. Kein mir bekanntes Buch beschreibt Diskriminierung von Menschen mit gegebenen Persönlichkeitsmerkmalen exakter. Darunter weitere Empfehlungen von Radio X aus dem Jahr 2012.

Buch-Tipp, ISBN: 978-3-7460-0681-9
Noah Sow
: «Deutschland Schwarz Weiß»
Erhältlich beim Kulturhaus Bider&Tanner, Basel

Radio: Radio X, 20.06.2020
Dokus und Literatur zum Rassismus Radio X
www.radiox.ch

Nicht jeder, der strukturellen Rassismus reproduziert, tut das mit der Absicht, Menschen zu verletzen. Aber er tut es. Rassismus ist nicht zwingend als Hassverbrechen erkennbar. Aber immer sind Hassverbrechen die Folge davon.

Foto zur Notiz: Roland Schmid, bzBasel