Der Beton für das Kilma

Der grüne Beton ist da

Knapp ein Zehntel der CO2-Emissionen in der Schweiz ist ‚hausgemacht‘. Wir könnten diesen durch den Einsatz von klimafreundlichem Beton verhindern. Worauf warten wir?

Baustoffe spielen bei Fragen zur Nachhaltigkeit von Bauwerken eine wichtige Rolle. Der meistverwendete Baustoff dafür ist Beton. Auch wenn die verursachten Emissionen und die benötigte Energie bei der herkömmlichen Herstellung von Beton tiefer sind als bei anderen Baumaterialien, haben die riesigen Mengen – es sind weltweit jährlich 10 Milliarden Tonnen – einen erheblichen Einfluss auf die globale Umweltbelastung. In der Schweiz ist die Herstellung von Beton für 9% der menschgemachten CO2-Emissionen verantwortlich.

Die Forschung beschäftigt sich darum seit den 90er-Jahren mit der oekologischen Herstellung von Beton. Der Empa (Eidgenössische Materialprüfungs Anstalt) ist es jetzt gelungen, einen Beton statt aus Zement mit Magnesium als Bindemittel herzustellen. Und zwar so, dass die Herstellung nicht nur kein CO2 ausstösst, sondern dieses im Beton bindet.

Ein CO2-negativer Baustoff ist also möglich. Wie lange es wohl dauern wird, bis er den herkömmlichen Beton ablöst?

TV: SRF, 10vor10, 17.07.20
Die Idee: Empa arbeitet an «grünem Beton»
Schweizer Radio und Fernsehen

Online: Empa, Medienmitteilungen, 4.6.2020
Alternativer Zement – Rezeptur für Öko-Beto
admin.ch

Online: Umweltschutz Schweiz, 16.11.2010
Beton – bauökologisch sinnvoll?
www.umweltschutz-schweiz.ch

Foto zur Notiz: Life-Of-Pix (pixabay.com), www.umweltnetz-schweiz.ch