David Garcia Nuñez

Geschlechtsdysphorie

Stimmt das Geschlechtsidentitätserleben nicht mit den Geschlechtsmerkmalen des Körpers überein, spricht man von Geschlechtsinkongruenz. Leidet eine Person unter der fehlenden oder beeinträchtigten Übereinstimmung, wird dies als Geschlechtsdysphorie (engl.: Gender Dysphoria; siehe unten) bezeichnet.

David Garcia Nuñez ist Leiter des Schwerpunkts für Geschlechtervarianz am Unispital Basel. Er sagt in einem etwas holprig geführten Interview sehr viel sehr Aufschlussreiches. Unter anderem:

«Auch cis-Menschen, also nicht trans-Menschen können geschlechts-dysphorisch sein. Wenn ich beispielsweise als Mann einen Raum betrete, in dem lauter Frauen sind, denn steht mein Geschlecht eher nicht zur Disposition. Weder für die Umwelt, noch für mich selbst. Wenn ich aber zu einem Casting gehen würde, zb der Bachelor, und mich vergleichen würde mit Männern, die viel muskulöser, knackiger, grösser sind als ich. Dann steht meine Geschlechtsidentät zur Disposition.»

Wer sich fern von Ideologie vertieft mit der Thematik auseinandersetzen möchte, empfehle ich dieses Interview. Ein guter Einstieg.

Online: Schweizer Monat, Interview, Daniel Jung, 02.07.21
David Garcia Nuñez: «Wir haben die Identitätspolitik aus der Medizin verbannt»
Schweizer Monat

Online: Universitätsspital Basel
Schwerpunkt für Geschlechtervarianz
Universitätsspital Basel

Online: Wikipedia
Dysphorie
Wikipedia

Foto zur Notiz: Still aus dem Video-Interview