Esther Keller (GLP) wurde im zweiten Wahlgang mit deutlichem Vorsprung zur Basler Bau- und Verkehrsdirektorin wiedergewählt. Sie erhielt 30’722 Stimmen gegenüber 19’872 für ihre Konkurrentin Anina Ineichen (Grüne), bei einer Wahlbeteiligung von 51,73 Prozent. Keller profitierte von ihrer Amtsbonus und einem breiten Vertrauen, auch aus bürgerlichen Kreisen, die Stabilität und Kontinuität wünschten. Sie selbst zeigte sich erleichtert und betonte, wie wichtig Teamarbeit und lösungsorientiertes Ringen um politische Ziele seien.
Radio: SRF, Regionaljournal, 24.11.24
Esther Keller wiedergewählt – GLP kann Regierungssitz halten
SRF, Regionaljournal
Zeitung: bz – Zeitung für die Region Basel, Nora Hoffmann, Zara Zatti und Hans-Martin Jermann, 24.11.24
Esther Keller klar im Amt bestätigt: «Eine Wahl für Stabilität und gegen Experimente»
bz – Zeitung für die Region Basel
Zeitung: Basler Zeitung, Marcel Rohr, 24.11.24
Die Bürgerlichen haben in Basel ihre eigene Baustelle
Basler Zeitung
Notiz vom 24. Oktober 2024: Offen gesagt: Es hat ein paar Tage gebraucht, um das Erlebte zu verarbeiten. Die erste Auszählung der brieflichen Wahlcouverts am 20. Oktober um 12 Uhr lieferte kein optimistisches Bild. Dass unsere Regierungsrätin Esther Keller in den zweiten Wahlgang müsste, war absehbar, doch die prognostizierten zwei Sitzverluste für unsere Fraktion von acht waren ein herber Schlag.
Schnell wurde die GLP als Verliererin der Wahlen 2024 abgestempelt. Die Schlagzeilen wirkten größer und durchdringender als je zuvor. Während die FDP trotz Verlusten bei den Wähleranteilen einen Sitz gewinnen sollte, wurde die seit langem schwächelnde LDP medial kaum erwähnt – vorerst.
Rechnen und hoffen
Insider wissen, dass die bei der ersten Auszählung angegebenen Prozente gerundet sind. Tatsächlich sind die Werte oft ungenau, und die entscheidenden Veränderungen kommen weniger von den Urnenwählenden, sondern durch Stellen hinter dem Komma, die bei der Sitzverteilung entscheidend sein können. Auch die Restmandate spielen eine Rolle, besonders für kleinere Parteien wie die GLP. War die Hoffnung auf einen geringeren Verlust also berechtigt?
Ja. Mit der Bekanntgabe der Endergebnisse um 21 Uhr war klar: Die GLP verliert einen Sitz, die FDP gewinnt keinen hinzu und die LDP verliert zwei. Die Prognosen wendeten sich für uns zum Positiven – insofern, dass wir „nur“ einen Sitz abgeben mussten. Doch jeder Sitz zählt, und je knapper der Verlust, desto drängender die offenen Fragen.
Woran hat es gelegen?
Für mich steht fest: Die aktuelle geopolitische Lage begünstigt einfache Antworten, die oft an den Rändern des politischen Spektrums zu finden sind. Differenzierte Politik hat es in Krisenzeiten schwer.
Nach dem großen Wahlerfolg vor vier Jahren, als wir zur Regierungspartei wurden und unsere Fraktion verdoppeln konnten (plus vier Sitze), hatten wir gehofft, unsere Position halten oder sogar ausbauen zu können. Leider reichte es trotz intensiver Anstrengungen diesmal nicht aus.
Unser Ziel muss es nun sein, unsere Positionen noch klarer zu kommunizieren: Warum wir in sozialen und Umweltfragen gemeinsam mit progressiven Kräften praktikable Lösungen suchen, während wir mit der bürgerlichen Ratsseite für gesunde Staatsfinanzen eintreten.
Daran werden wir in den kommenden vier Jahren arbeiten und konsequent aufzeigen, warum unser Weg der richtige ist.
Zeitung: Basler Zeitung, Benjamin Wirth, Katrin Hauser, 20.10.24
Das waren die Wahlen in Basel-Stadt
Basler Zeitung
Zeitung: bz – Zeitung für die Region Basel, div. Autor:innen, 20.10.24
Wahlen 2024 im Kanton Basel-Stadt
bz – Zeitung für die Region Basel
Zeitung: bz – Zeitung für die Region Basel, div. Autor:innen, 20.10.24
Diese Politiker und Politikerinnen sind gewählt – diese nicht (mehr)
bz – Zeitung für die Region Basel
Foto: Johannes Sieber