Im Gesetzgebungsprozess für die Revision des kantonalen Gleichstellungsgesetzes Basel-Stadt etablierten rechte Parteien und konservative Frauenrechtlerinnen das Narrativ, mit dem Gesetz würden «Frauen» und «Männer» abgeschafft. Angefeuert von Alice Schwarzers ‚Emma‘ und anderen liess sich auch das Schweizer Radio und Fernsehen zu dieser Aussage hinreissen.
Diese falsche Behauptung habe ich verschiedentlich direkt beanstandet und auch Klage beim Schweizer Presserat eingereicht. Dieser gibt mir nun recht: In seiner Stellungnahme Nr. 12/2024 hält er fest, dass diese Behauptung gegen «Ziffer 1 / Wahrheit» der Erklärung der Pflichten und Rechte von Journalist:innen verstösst. Mehr dazu beim Schweizer Presserat:
Online: Schweizer Presserat, Stellungsnahme Nr. 12/2024, 27.05.2024
Wahrheit / X. c. Schweizer Radio und Fernsehen SRF
Schweizer Presserat
Notiz vom 31. März 2023: In ihrer «Emma» vom März 2022 erschreckt Alice Schwarzer eine ganze Generation. Sie behauptet, Basel schaffe die Frauen ab. Grund? Die Revision des kantonalen Gleichstellungsgesetzes in Basel-Stadt schlägt eine mehrdimensionale Definition von «Geschlecht» vor. Die Vielschichtigkeit der Geschlechtsverhältnisse und -identitäten wird in der Verflechtung biologischer und sozialer Faktoren darin abgebildet. Ziel? Auch Menschen jenseits der binären Geschlechter-Matrix sollen bei der kantonalen Gleichstellungsarbeit berücksichtigt werden können.
Das passt den Altfeministinnen um Alice Schwarzer nicht. Ungefiltert wird in der «Emma» über die Gesetzesrevision hergezogen. Und es wird gar behauptet, die LGBTIQ-Community würde «für Unsicherheit sorgen, weil jungen Menschen geraten wird, über ihre sexuelle Identität nachzudenken.»
Das ist Blödsinn.
Im April 2023 publiziert das «Display Magazin» meine Replik:
Foto zur Notiz: Post vom Schweizer Presserat