Kreativwirtschaft Metropolregion Basel fördern

Kreativwirtschaft fördern

Am 25. Januar 2023 hat der Grosse Rat den Anzug Stephan Luethi-Brüderlin und Daniel Goepfert betreffend Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Basel aus dem Jahr 2016 stillschweigend abgeschrieben. Auch die Fraktion der Grünliberalen stimmte dem Abschreiben des Anzuges zu, gingen jedoch im Rahmen einer kritischen Würdigung auf die Beantwortung der Regierung ein.

In seiner nunmehr dritten Beantwortung bekräftigte der Regierungsrat die Bedeutung des kreativen Arbeitens für die Region Basel und damit den Stellenwert der Kreativwirtschaft. Er versteht es als essentziell, dass geeignete und bezahlbare Räume für kreaties Arbeiten zur Verfügung stehen und will sich weiterhin dafür einsetzen. Das halten wir für sehr wichtig, da gerade in Bezug auf Infrastruktur nach wie vor Handlungsbedarf besteht.

Das kHaus, das der Regierungsrat diesbezüglich als Meilenstein aufführt, wird diesem Bedürfnis nur teilweise gerecht. Auch wenn das Haus einen Mehrwert für unsere Stadt darstellt, muss doch festgehalten werden, dass mit Swisspeace und der Kulturwerkstatt Kaserne zwei Staatsbeitrags-empfangende Institutionen als Hauptmieterinnen einen sehr grossen Teil der Mietfläche belegen. Der Mieter:innen-Spiegel darüber hinaus zeigt zudem einen Fokus auf Kulturschaffende und soziokulturelle Organisationen.

Das finden wir Grünliberalen nicht etwa falsch. Wir möchten aber darauf hinweisen, dass kleine Unternehmen, die hart am unternehmerischen Wind segeln, im kHaus kein Zuhause gefunden haben: Krative Kommunikations-Designer, Archtektinnen, Filmschaffende, Produkte-Designerinnen, Szenografen, Grafikerinnen, Werber, Software- und Game-Enwticklerinnen und dergleichen mehr ….. also eben die Kreativ-Wirtschaft.

Das soll keine Kritik am kHaus sein, sondern viel mehr ein Hinweis darauf geben, dass eben dieser Meilenstein eher einer der Ersten als einer der Letzten auf diesem Weg der Förderung der Kreativwirtschaft darstellen kann.

Erfeulich ist auch, dass der Regierungsrat im regelmässigen Austausch mit dem noch jungen Verband «KreaB / Kreativgesellschaft» steht, der die Interessen der Kreativwitschaft in der Region Basel vertritt. Dass dieser SICH nur dank der vorübergehenden Finanzierung der Christoph Merian-Stiftung überhaupt erst der Professionalisierung seiner Strukzuren widmen kann, zeigt hingegen, dass wir es hier mit einem zarten Pflänzchen Wirtschaft zu tun haben.

Im Sinne der Standortförderung muss hier ein besonderes Augenmerk gelegt werden.

Grosser Rat, Geschäft 16.5402, 14.09.2016
Anzug Stephan Luethi-Brüderlin und Daniel Goepfert betreffend Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft in Basel
Grosser Rat, Geschäftsverzeichnis

Foto zur Notiz: Tyler Casey