Vorstellungen, was wahres Glück sei, gibt es so viele wie Menschen auf der Welt. Für Pessimisten ist Glück die Abwesenheit von Leid. Neurobiologen halten Glück für Biochemie. Hedonisten sagen: Glück ist Konsum. Und Aristoteles schrieb: Glück ist Selbstgenügsamkeit.
Für die moderne, empirisch fundierte Glücksforschung indes ist klar: Geld macht glücklich. Wer arm ist und mit Geldsorgen zu kämpfen hat, ist mit seinem Leben weniger zufrieden als gutverdienende Menschen, die sich kaum Gedanken um die Finanzierung ihrer Bedürfnisse machen müssen.
Doch entgegen weitläufiger Vorstellungen steigt die Lebenszufriedenheit nicht linear zum Einkommen. Die Glückssteigerung nimmt ab. Und: mit zunehmendem Geld gewinnen Faktoren wie intensive soziale Beziehungen mit Freunden, Verwandten und Kollegen an Bedeutung. Menschen mit geringer Fähigkeit, die Bedingungen zukünftiger Lebenszufriedenheit richtig einzuschätzen sind im Nachteil. Denn der dritte schöne Wagen hilft nicht.
Macht Geld glücklich? Diese Frage stellte Mona Vetsch in «Reporter Spezial» unter anderen einem Eremiten und einem Multimillionär – und erhielt überraschende Antworten.
TV: SRF, Reporter Spezial, 19.07.2020
Mona Vetsch fragt nach – Macht Geld glücklich?
Schweizer Radio und Fernsehen
Zeitung (Abo): NZZ, Feuilleton, 10.05.2018
Geld allein macht nicht glücklich, aber es hilft sehr
Neue Zürcher Zeitung
Foto zur Notiz: bimmertoday.de